Arbeit in den Gruppen

Peter Cäsar / Reinhard Leusing

AG Musik und Traum

Wir wollen das Thema „Musik und Traum“ von zwei Seiten angehen. Zunächst sollen zwei deutschsprachige Lieder im Mittelpunkt stehen, die zeitlich und inhaltlich weit voneinander entfernt sind und die Weite des Themas aufzeigen mögen.
Einmal ist es das Lied „Der schwere Traum“, ein bekanntes deutsches Volkslied. Der Text stammt aus dem 19. Jhd, aber die Melodie ist viel älter.
Auf der anderen Seite soll der Song „Leb`deinen Traum“ aus dem Jahr 2010 von der aktuellen deutschen Gruppe „Luxuslärm“ stehen.
Diese Lieder wollen wir hören, singen; wir werden darüber sprechen und uns natürlich auch mit den Wörtern, die in den Texten benutzt werden, beschäftigen, bis alles verstanden ist.

Neben der Auseinandersetzung mit „fertigen“ Liedern werden wir versuchen, mit einer spezifischen Technik selbst einen gemeinsamen Song zum Thema „Traum“ zu schreiben. Und wenn es gelingt, diesen Text in musikalische Formen zu bringen (Melodie und/oder Rhythmus) wäre das natürlich  besonders gut. Dabei könnten wir z.B. eine allseits bekannte Melodie wählen und versuchen, dieser Melodie den gemeinsamen Text anzupassen.

Die Teilnehmer/innen müssen natürlich keine Musikspezialisten sein, aber es wäre schön, wenn sie sich für Musik interessieren und gern mitsingen wollen.

Hier schon mal die Texte der beiden Lieder, mit denen wir uns beschäftigen wollen.


Der schwere Traum     (Volkslied)

Ich hab` die Nacht geträumet
Wohl einen schweren Traum:
Es wuchs in meinem Garten
Ein Rosmarinenbaum.

Ein Kirchhof war der Garten,
ein Blumenbeet das Grab.
Und von dem grünen Baume
Fiel Kron` und Blüte ab.

Die Blätter tat ich sammeln
In einem goldnen Krug;
Der fiel mir aus den Händen,
dass er in Stücke schlug.

Draus sah ich Perlen rinnen
Und Tröpflein rosenrot.
Was mag der Traum bedeuten?
Ach, Liebster, bist du tot?

 
Leb deinen Traum  (Luxuslärm)

An manchen Tagen ist der Himmel schwer wie Blei.
All die Fragen irren durch dein inneres Labyrinth
Du hörst sie sagen:
Das klappt nie! - Hör gar nicht hin!
Dieses Leben hat so viel zu geben,
und nur du gibst ihm den Sinn!

Leb' deine Träume, dann gehört dir die Welt!
Du weißt ganz alleine, was dir gefällt!
Du musst kein Sieger sein,
mach dich nie wieder klein!
Leb' deine Träume!

Willst du fliegen, dann stell dich gegen den Wind.
Du kannst die Schatten besiegen, weil die Sterne dir viel näher sind.
Und am Ende der Mauer geht es weiter, wenn du springst.
Jeder Tag, jede Stunde kann dir so viel geben
und nur du gibst ihr den Sinn!

Leb' deine Träume, dann gehört dir die Welt!
Du weißt ganz alleine, was dir gefällt!
Du musst kein Sieger sein,
mach dich nie wieder klein!
Leb' deine Träume!


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Renate Simoneit


Wünsche, Träume, Phantasie in der Kunst

Um uns vorzustellen, dass ein Künstler neben Begabung und handwerklichem Können viel Phantasie braucht zur Schaffung seiner Werke, brauchen wir als Betrachter nicht viel Phantasie. Formen, Farben und Gestaltung sprechen eine deutliche Sprache.

Aber verstehen wir diese auch? Müssen wir sie verstehen? Oder dient sie uns nur als Anregung für eigene Gedanken? Hans Magnus Enzensberger hat einmal gesagt, der Künstler verliere das Recht an seinem Werk, wenn er es der Öffentlichkeit preisgibt. Die Beziehung zwischen Künstler und Betrachter ist gelungene Kommunikation, wenn wir die Signale, die der Künstler versendet, nachempfinden können.

Doch nun genug der Theorie:

Auf unserer phantasievollen Reise ins bunte Reich der Kunst werden wir uns im ersten Teil damit beschäftigen, einige Bilder zu beschreiben, Träume und Phantasien zu entschlüsseln und darüber zu sprechen.

Der zweite Teil unserer Reise wird uns ins Museum führen, da wir uns in Kovačica im Zentrum der Naiven Malerei befinden.

Im dritten Teil unseres Workshops werden wir selbst kreativ. Aber keine Angst: Ihr müsst nicht zeichnen oder malen können oder Supernoten in Kunst haben. Bis dahin habt ihr viele Gestaltungsmöglichkeiten wie Collagen, Form- und Farbgebung kennen gelernt und könnt auch ohne konkret zu werden, Wünsche, Träume und Phantasien ausdrücken.
Es wäre schön, wenn ihr vorhandene Materialien mitbringen könntet: Aquarellfarben, Acrylfarben, Tuschkästen, Zeitungsausschnitte, alles, was euch zur Gestaltung von Phantasiebildern einfällt.

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Begegnungs- und Sprachcamp in Kovačica vom 22.09. – 26.09.2011
Gruppe: Fototräume
Projektleitung: Eva Grund

Geplant ist die Arbeit in drei Blöcken:

Block 1:  Einstellung, Perspektive, Licht – Grundlagen der Fototechnik diskutiert an Beispielen - Experimente mit der Fotokamera
Wir schauen einen Film an und diskutieren die Wirkung der unterschiedlichen Kameraeinstellungen und Kameraperspektiven. Danach wird in kleinen Gruppen mit der Fotokamera an Einstellungen und Perspektiven experimentiert und in der Gruppe vorgeführt.
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Block 2: Wünsche, Träume, Phantasien – Wir lassen uns von deutschen Gedichten und Geschichten inspirieren
… wie einen holden Traum. Und über uns im schönen Sommerhimmel …
… Mir träumte wieder der alte Traum…
… Still und verklärt wie im Traum …
Wir lesen Gedichte zum Thema lassen uns zu Bildern inspirieren.
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Block 3: Fotokünstler am Werk – Arbeit in Gruppen am Fotoprojekt - Gestaltung einer Fotopräsentation
In Gruppen wird nun eine Fotosequenz gestaltet werden, entweder nach Vorlage eines Gedichts oder frei zum Thema „Wünsche – Träume – Phantasien“. Mit dem Programm „Movie-maker 2.6“  sollen am Computer die Bilder und die Tonspur zusammengebracht und zu einer Präsentation bearbeitet werden.

Wer mitmachen möchte: Kleine Digitalkameras sind vorhanden, aber ihr könnt gerne trotzdem eure  Fotokamera mitbringen.


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Sanela Omeragic / Thomas Färber



Literatur-Arbeitsgemeinschaft: Träume, Wünsche, Hoffnungen

Den Jungen und Mädchen dieser AG sollen insgesamt vier Arbeitsfelder vorgelegt werden, von denen sie sich realistischerweise zwei zur ‚Beackerung’ aussuchen dürfen.
Alle Felder umschreiben Möglichkeiten des kreativen Schreibens, aber auch solche der Auseinandersetzung mit dem in das Träumen, Wünschen und Hoffen Hineingeschriebenen, also der erkenntnisbringenden Auseinandersetzung mit den eigenen Produkten.

Hier die vier Optionen:

I     

Wir machen acht Handyporträtfotos und schreiben dazu traumzugewandte kurze Texte.
Jede/r      Teilnehmer/in schreibt zum Foto eines/einer anderen.
Die Skizzen dienen der Erstellung eines Szenarios (Krimi, Groteske, …)

II

Blüten-Sammlung (Anthologie).
Jede/r sucht ein (Baum-/Busch-)Blatt, das er mit poetischen Gründen ihrem/seinem Land zuordnet.
Die Blatt-Metapher mag geeignet sein, Aussagen sowohl über die gefühlte Verfasstheit als auch Zukunftsträume/Wünsche zu tragen.
Die Sammlung wird (im Ergebnis) gebunden.

III

Variationen auf das Thema ZfA (Wortanfänge: Z, f, A)

Auslöser und Anreiz für die Schüler/innen soll der eher ‚trockene’ Begriff der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen sein. Ihn aufzubrechen und in programmatische, also in die Zukunft weisende poetische Parallel-Begrifflichkeiten zu überführen könnte die Schüler/innen (Wörterbücher sind vorhanden) für die Macht des/eines Slogans aufmerksam werden lassen.
Beste Kreationen werden festgehalten.

IV

Landeskulturen als das darzustellen, was in Bezug auf den Anderen präsentabel und wichtig sowie darüber hinaus für die Zukunft pflegenswert erscheint, soll hier in äußerster Präzision und Kürze geleistet (angestrebt…) werden.
Die Aufgabe für die Schüler/innen würde lauten:
Fasst eure Landeskultur in der Sprache, über der wir im Camp zusammenkommen, für seine Teilnehmer/innen in drei Wörtern (gegebenenfalls auch Worten/Stichworten) zusammen.
Ein erläuterndes Gespräch angesichts der Resultate wird allen Teilnehmern Linien in die Zukunft aufweisen.




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Projekt Film

Die Gruppe ist eingeladen zu einem kleinen Arbeitskreis, der sich mit deutschsprachigen Kurzfilmen beschäftigt.
Wir sehen Kurzfilme und werden über sie diskutieren. Daraus können Anregungen gewonnen werden für die Produktion eines eigenen kleinen Kurzfilms.

Warum also nicht einmal eine Geschichte (oder Short Story) konzipieren und eine Kamera in die Hand nehmen? Warum nicht einmal Schauspieler sein, Kameramann (oder Kamerafrau), Regisseur oder Requisiteur?
Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Auf kreative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Projekt freut sich
Reinhard Zühlke aus Slowenien 


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Arbeitsgruppe: Architektur und Technik
Armin Schurr


Am Anfang und zum Warm-Werden werden wir ein kleines Bilder-Quiz zu unserem Thema gestalten. Er soll unsere eigentliche Präsentation im Plenum beginnen und beenden. Und dabei können alle (sogar die Lehrer!) etwas gewinnen.


Dann werden wir gemeinsam ein paar Beispiele anschauen, wie Architekten sich ihre idealen Häuser erträumt haben. Dabei werden wir uns ein paar grundlegende Gedanken machen.



Und dann seid ihr dran. Immer zu zweit werdet ihr euch einige Aspekte anschauen:

Zum Thema Visionen der Architektur:
-          Was ist das „Prinzip 3 x 0“? (Hat nichts zu tun mit 007, ganz ehrlich J)
-          Kann man richtige Häuser aus Papier bauen?
-          Häuser mit Muskeln – gibt’s die?
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Zum Thema Technik:
-          Ein Wunsch: Wenn Technik und Natur Hochzeit halten… Bionik und Biomimikry: Oder: Was ein  Auto von Katzenpfoten lernen kann
-          Der Traum von der Kernfusion: „Iter“ – das wohl größte wissenschaftliche Projekt aller Zeiten



Zum Thema: (Verrückte?) Zukunfts-Phantasie:
-          Ist der erste Mensch, der tausend Jahre alt wird, bereits geboren? Wovon träumen die „Transhumanisten“?




l      Ich hoffe, wir werden interessante Diskussionen führen!
l      Eure Aufgabe wird sein, mit dem Material, das ihr bekommen werdet, eine Präsentation für das Plenum zu erstellen. Jeder soll 1 – 2 Minuten seine Ergebnisse kurz vorstellen.


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Theaterprojekt Träume

Im Theaterprojekt wollen wir uns in der Gruppe mit einigen deutschen dramatischen Texten auseinandersetzen und eigene Traum-Szenen entwickeln.
Wir können uns z. B. den Traum in „Käthchen von Heilbronn“ von Kleist anschauen und versuchen herauszufinden, welche Träume uns bewegen.
Wir werden Standbilder entstehen  lassen und „Albträume“, „Wunschträume“ „Freundschaft“, „ Liebe“ darstellen.
Wir setzen freie Assoziationen in Szene und improvisieren. Stichworte können uns dazu als Basis dienen, um Geschichten zu entwickeln und (unsere) Träume szenisch umzusetzen – und sie interpretieren.
„Im Traum“ werden wir uns begegnen und doch ganz real Szenen darstellen und kurze oder auch ein längeres Stück schreiben und spielen.
Ich freue mich auf Interessierte, die gerne in diesem Projekt Schauspieler sein oder auch Regie führen möchten.




Milada Djekic – Leiterin des Projekts


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  Die Dokugruppe

Drei von der Doku-Gruppe ( genannt Paparazzi) bei der Arbeit
 
Christian Vilmar + Meinolf Linke